MEHR ZWECK

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MEHR ZWECK

Mehrzwecksaal Rettenschöss:

Einiges steht ja schon an diesem wunderbaren kleinen Plätzchen mit imposantem Blick auf das Kaisergebirge. Neben dem bestehenden Gemeindehaus, der Kinderkrippe, dem Kindergarten, der Volksschule und der Antoniuskapelle hätten wir den geforderten Mehrzwecksaal nun auch noch reinwurschteln können in dieses Ensemble. Aber das wollten wir nicht, ist uns irgendwie ‚zuviel‘ vorgekommen. Unterirdisch soll er sein, dieser Saal – mit nur einem Fenster zur Welt. Und oben drauf, da wird ein großer Platz reingezirkelt. Dieser ‚Zwischenraum‘ verbindet zu einem großen Ganzen, mit ausreichend Platz für Groß und Klein, für Jung und Alt, von der Taufe bis zum letzten Abendmahl – und allem, was dazwischen so passiert.

 

Auszug aus dem Juryprotokoll:

„Die schwierige Ausgangslage (Ensemble, unterirdisches Bauen, barrierefreie Erschließung von drei Funktionen) wurde durch die Projektverfasser*innen selbstverständlich gelöst und führt zu einer für die Nutzer*innen guten Lösung. Der Ansatz das Gebäude in die Böschung „verschwinden zu lassen“
ergibt eine eindeutige, landschaftliche Aussage, welche durch das Panoramafenster im Süden klar sichtbar wird. Die Erweiterung des Platzes in dieser Größenordnung wird hinterfragt. Es zeigt allerdings auch die Möglichkeiten, dass unterschiedliche Oberflächen eine Zonierung für Kinder, Gemeindeamtsbesucher* innen, Arbeiter*innen, Abendnutzer*innen sichtbar machen und dadurch die guten Aufenthaltsqualitäten an diesem Ort verstärkt werden.
Nahezu unprätentiös führt eine neue Treppe gedeckt entlang der Volksschule in das untere Geschoss.
Die Übersicht am unteren Treppenansatz zu den wenigen neuen Funktionen ist eine Qualität des Entwurfsansatzes. Die Materialität welche durch die  Architekt*innen vorgeschlagen wird, erscheint ein richtiger Ansatz für die gewünschten Nutzungen im heterogenen Gebäudeumfeld und stärken die Idee – „alles funktioniert und schaut schön aus“ welche am Plakat formuliert wurde.
Überzeugen können auch die einfach veränderbaren Nutzungsmöglichkeiten des Mehrzwecksaales.
Die Summe der Lösungsansätze, welche zusammen zu einem überzeugenden Entwurf führen, bringen für das Projekt den ersten Preis im Wettbewerb.“

 

  • Harte Fakten
  • wenn der Architekt nix weiß, malt er erstmal einen Kreis
  • will er was vertuschen, malt er einen Buschen
  • Das Niveau ist wieder mal unterirdisch.
  • 1. Platz, Wettbewerb 2024
  • gemeinsam mit Büro Schlögl, Markus Danzl und Sven Schlögl
  • work in progress